Kryptowährungen

Auf dieser Webseite finden Sie Kurzbeschreibungen, Vergleiche und Reviews aller wichtigen Kryptowährungen, die man kennen sollte:

Bitcoin

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Die Kurzbeschreibungen finden Sie weiter unten. Oder klicken Sie direkt auf eine Kryptowährung, die Sie interessiert. (Letztes Update: Mai 2021)

KRYPTOWÄHRUNGEN — TOP 10 LISTE

Kryptowährung Seit Abkürzung Empfehlung
1. Bitcoin 2009 BTC
2. Ethereum 2015 ETH
3. Binance Coin 2018 BNB
4. Cardano 2017 ADA
5. Ripple 2013 XRP
6. Doge 2014 DOGE
7. Polkadot 2017 DOT
8. Uniswap 2018 UNI
9. Bitcoin Cash 2017 BCH
10. Tether 2015 USDT

KRYPTOWÄHRUNGEN — TOP 20 LISTE

Kryptowährung Seit Abkürzung Empfehlung
11. Litecoin 2011 LTC
12. Chainlink 2017 LINK
13. Coinbase USD 2018 USDC
14. VeChain 2017 VET
15. Stellar 2014 XLM
16. Theta 2017 THETA
17. Monero 2014 XMR
18. TRON 2017 TRX
19. NEO 2016 NEO
20. Bitcoin SV 2018 BSV

KLEINERE KRYPTOWÄHRUNGEN:

Kryptowährung Seit Abkürzung Empfehlung
Top 50
Ethereum Classic 2016 ETC
Top 50
EOS 2017 EOS
Top 50
Tezos 2017 XTZ
Top 50
Dash 2014 DASH
Top 50
NEM 2015 XEM
Top 50
IOTA 2017 MIOTA
Top 50
ZCash 2016 ZEC
Top 50
Waves 2016 WAVES
Top 100
Digibyte 2014 DGB
Top 100
ICON 2017 ICX
Top 100
Nano 2017 NANO
Top 100
OMG 2017 OMG
Top 100
LEO 2019 LEO
Top 100
Qtum 2017 QTUM
Top 100
Lisk 2016 LSK
Top 200
Stratis 2016 STRAX
Top 200
ARK 2017 ARK
Top 300
Waltonchain 2017 WTC
Top 300
Populous 2017 PPT
Top 300
PIVX 2016 PIVX
Top 400
NAV Coin 2014 NAV
Disclaimer: Diese Informationen stellen keinen finanziellen Rat dar.

Kurzbeschreibungen

DER TOP 20 KRYPTOWÄHRUNGEN
BITCOIN ( BTC )
Seit 2009
Bitcoin ist die allererste dezentrale Kryptowährung.

VORTEILE:
• Die bei weitem bekannteste und populärste Kryptowährung
• Bewährt und sicher - wurde seit 2009 niemals gehackt

NACHTEILE:
• Das Versenden von Bitcoins ist langsam (10-30 Minuten)
• Das Versenden von Bitcoins ist teuer (2-10 Euro)
• Machtkämpfe zwischen Entwicklern (Bitcoin Core) und Minern

BEWERTUNG:
Bitcoin entwickelt sich immer mehr zu einer Reservewährung mit stabilen Wertsteigerungen.

Gleichzeitig ist es so, dass die Technologie im Vergleich zu einigen anderen Kryptowährungen veraltet ist und aktualisiert werden muss.

Die Bitcoin-Entwickler wollen die Schnelligkeit und Skalierbarkeit von Bitcoin mit dem sogenannten Lightning Network enorm verbessern, welches inzwischen läuft und getestet wird.

Auch Smart Contracts sollen demnächst auf der Bitcoin-Blockchain möglich sein.

Es wird von manchen kritisiert, dass das Entwicklerteam (Bitcoin Core) seit 2014 zu einem großen Teil von einem Unternehmen finanziert wird (Blockstream), welches u.a. von einem Mitglied der amerikanischen Zentralbank geleitet wird.

Der größte Investor in Blockstream ist die AXA Versicherung, dessen CEO der Vorsitzende der Bilderberg-Gruppe ist. Damit besteht also die Gefahr, dass Bitcoin inzwischen zu sehr unter zentraler Kontrolle steht und irgendwann seine Popularität aufgrund dieser Tatsache verliert.

Ein weiterer Kritikpunkt ist die Tatsache, dass derzeit über 50% der Miner u.a. aufgrund der geringen Stromkosten in China sind. Auch der Stromverbrauch insgesamt wird als verschwenderisch gesehen, auch wenn das Bitcoin-Netzwerk dadurch sehr sicher ist.

Geschichtlicher Überblick:

April 2013: Erster Crash von $237 zu $67. Bis dahin hatte Bitcoin niemals $30 überschritten.

November 2013: Zweiter Crash nach einem 1000% Anstieg. Der Bitcoin-Preis stieg von $120 zu $1150 und fiel dann auf $500. Der Bitcoin-Preis erreichte die $1000-Marke wieder erst nach vier Jahren in 2017.

Februar 2014: Dritter Crash nach dem Hack auf die damals größte Kryptobörse Mt. Gox, bei dem 850.000 Bitcoins gestohlen wurden. Der Bitcoin-Preis fiel von $830 zu $430 und erholte sich erst wieder nach zwei Jahren am Ende von 2016.

Sommer 2017: Nach einem Anstieg auf $3000 fiel der Preis auf $1869 zurück. Die Ursache dafür waren die Unsicherheiten, die mit dem ersten Hard Fork von Bitcoin einhergingen. Aus diesem Hard Fork ging am 1. August 2017 die neue Kryptowährung Bitcoin Cash hervor.

September 2017: Der Bitcoin-Preis erreichte den neuen Rekord von $5000. Kurz danach wurden Kryptobörsen und ICO’s in China verboten – bis dahin war China einer der größten Märkte für Kryptowährungen. Der Preis stürzte in den folgenden Tagen um 37% auf $3100 ab. Der $5000-Rekord wurde nur zwei Monate später wieder überschritten.

Februar 2018: Nach dem Höchstwert von $20000 im Dezember 2017, ging der Bitcoin-Preis im Februar 2018 um etwa 70% auf unter $6000 zurück.

August 2019: Der Tiefpunkt des Bitcoin-Kurses wurde mit $3500 Ende 2018 erreicht. Im Jahr 2019 hat sich der Preis wieder auf über $10000 verdreifacht.

März 2020: Beim Absturz der Aktienmärkte stürzte auch der Bitcoin-Preis für kurze Zeit auf etwa $3500.

Mai 2020: "Bitcoin Halving", d.h. die Anzahl der neuen Bitcoins, die an Miner ausgeschüttet werden, wurde halbiert. Solche Halbierungen finden alle 4 Jahre statt und geben dem Bitcoin-Kurs dann normalerweise einen Schub, da weniger neue Bitcoins geschaffen werden.

Der bisherige Kursverlauf von Bitcoin nach Jahren:

2011: 1500% (15x)
2012: 300% (3x)
2013: 5400% (54x)
2014: -58%
2015: 40%
2016: 130%
2017: 1200% (12x)
2018: -72%
2019: 100%
2020: 350% (3x)

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ETHEREUM ( ETH )
Seit 2016
Ethereum hatte im Jahr 2017 ein rasantes Wachstum und ist seitdem konstant die zweitgrößte Kryptowährung.

Ethereum beinhaltet eine Art Betriebssystem, auf dem
Blockchain-Anwendungen und die Tokens vieler Unternehmen laufen.

Ethereum ist damit im Gegensatz zu Bitcoin nicht nur ein Zahlungsmittel, sondern hat auch viele weitere Funktionen.

Dazu gehören DApps (dezentrale Apps) und Smart Contracts, die Verträge und Besitzverhältnisse sicher und dauerhaft auf der Ethereum-Blockchain dokumentieren.

VORTEILE:
• Größte Plattform für dezentrale Anwendungen
• Hunderte von Anwendungen und Tokens laufen auf Ethereum
• Updates zur Verbesserung der Skalierbarkeit, Anonymität, etc.

NACHTEILE:
• Seit etwa 2020 ist die Ethereum-Blockchain überlastet
• Dadurch sind die Transaktionsgebühren sehr hoch (etwa $20)
• Ethereum unterstützt keine gängigen Programmiersprachen
• Machtkonzentration beim Ethereum-Schöpfer Vitalik Buterin

BEWERTUNG:
Der Grund für das rasante Wachstum von Ethereum in 2017 war, dass die meisten ICO’s (Initial Coin Offerings) die Ethereum-Plattform als Blockchain-Betriebssystem wählten, um eigene Anwendungen und Tokens ins Leben zu rufen.

Inzwischen gibt es das Problem, dass das derzeitige Ethereum-Netzwerk überlastet ist. Demnächst soll ein Update hier Abhilfe schaffen und eine viel höhere Anzahl an günstigen Transaktionen ermöglichen.

Ethereum wird in der Zukunft außerdem vom energieintensiven Mining auf ein Hybrid-System umgestellt, welches zum Teil aus Mining und zum Teil aus „Proof of Stake“ besteht.

Wer mindestens 32 Ethereum besitzt kann dann an den Transaktionsgebühren mitverdienen ("Staking").

Die Ethereum-Entwickler arbeiten auch daran, das Ethereum-Netzwerk anonymer zu machen.

Vielversprechende Alternativen (Cardano, Polkadot, NEO, ICON, NEM, EOS, etc.) könnten die Bedeutung von Ethereum unter den „Blockchain-Betriebssystemen“ bzw. Plattform-Kryptowährungen verringern.

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Binance Coin ( BNB )
Seit 2018
Das BNB-Token wurde von Binance, der populärsten Kryptobörse der Welt ins Leben gerufen.

BNB wurde ursprünglich nur auf dieser Online-Handelsplattform eingesetzt - die Trading-Gebühren sind dort bei einer Bezahlung mit dem Binance Coin geringer.

Seit 2019 gibt es das "Binance Smart Chain", das als Betriebssystem für Blockchain-Anwendungen und Tokens dient. Damit ist BNB inzwischen ein direkter Konkurrent zu Ethereum.

Im Jahr 2018 verlegte Binance seinen Sitz von Hong Kong nach Malta (EU), u.a. wegen der krypto-freundlichen Regulierungen dort.

Bei BNB handelt es sich um einen vom Binance-Unternehmen zentral kontrollierten Token. Es ist also keine dezentrale Kryptowährung.

Hier erklären wir den Unterschied zwischen Tokens und Kryptowährungen.

VORTEILE:
• Binance ist ein erfolgreiches Unternehmen mit guten Einnahmen.
• Viele dezentrale Anwendungen laufen auf der BNB-Blockchain.
• Derzeit viel geringere Transaktionsgebühren als Ethereum

NACHTEILE:
• Keine dezentrale Kryptowährung, wird zentral kontrolliert.
• Die Anzahl der Coins kann jederzeit erhöht werden.

BEWERTUNG:

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Ripple ( XRP )
Seit 2013
Ripple ist ein Unternehmen, welches Banken dabei helfen will, die Transaktionskosten mit der Blockchain-Technologie zu reduzieren.

VORTEILE:
• Partnerschaft und Zusammenarbeit mit vielen Banken.
• Kann enorm im Preis steigen und sogar Bitcoin überholen.

NACHTEILE:
• KEINE dezentrale Kryptowährung, wird zentral kontrolliert.
• Die Ripple-Anzahl kann jederzeit erhöht werden.

BEWERTUNG:

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Dogecoin ( DOGE )
Seit 2014
Doge ist eine der ältesten Kryptowährungen und war ursprünglich als Witz oder Satire gedacht. "Doge" bezieht sich auf ein populäres Meme, auf dem ein Hund abgebildet ist.

Es ist aber eine echte, funktionierende Kryptowährung, die sich gut als solche bewährt hat. Die Popularität von Doge hat inzwischen eine ganze Reihe von "Meme-Kryptowährungen" hervorgebracht.

VORTEILE:
• Unglaublich populär und hat eine große Community
• Relativ schnelle und günstige Transaktionen (Vergleich)
• Hat langfristig gute Chancen unter den Kryptowährungen

NACHTEILE:
• Erstellung neuer Dogecoins ist unbegrenzt (kein Limit)
• Wird kaum weiterentwickelt und Technologie könnte veralten

BEWERTUNG:

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Polkadot ( DOT )
Seit 2017
Polkadot ist ein weiterer Ethereum-Konkurrent unter den Blockchain-Betriebssystemen für dezentrale Anwendungen (dapps).

In 2020 ist Polkadot in die Top 10 der Kryptowährungen aufgestiegen und hat einen guten Marktanteil an neuen Projekten erobern können, die auf der Polkadot-Blockchain laufen.

Polkadot bietet im Gegensatz zu
Ethereum die Erstellung kompletter Blockchains an, die von der Sicherheit der Polkadot-Hauptblockchain profitieren und miteinander kommunizieren können.

Insofern ist Polkadot im Grunde eine Sammlung von Blockchains und nicht nur eine einzelne Blockchain wie bei Ethereum oder Bitcoin.

VORTEILE:
• Derzeit viel geringere Transaktionsgebühren als Ethereum
• Große Anzahl an neuen Projekten auf der Polkadot-Blockchain

NACHTEILE:
• Die Polkadot-Blockchain ist erst im Mai 2020 gestartet
• Noch relativ neu und muss sich erst bewähren

BEWERTUNG:

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Uniswap ( UNI )
Seit 2018
Uniswap ist derzeit die größte vollkommen dezentrale Handels-plattform für Kryptowährungen.

Der Vorteil dezentraler Handelsplattformen ist, dass diese ähnlich wie dezentrale Kryptowährungen nicht so leicht kontrolliert oder abgeschaltet werden können wie die üblichen
Kryptobörsen.

VORTEILE:
• Derzeit größte und bekannteste dezentrale Kryptobörse
• Profitiert vom Hype rund um DeFi (decentralized finance)

NACHTEILE:
• Bietet nur Handel mit Tokens auf der Ethereum-Blockchain
• Hohe Gebühren aufgrund der Überlastung von Ethereum

BEWERTUNG:

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BITCOIN CASH ( BCH )
Seit 2017
Bitcoin Cash ist eine leicht veränderte Kopie von Bitcoin, die eine eigene und von Bitcoin getrennte Kryptowährung darstellt.

Diese Kryptowährung wurde am 1. August 2017 von Bitcoin "abgezweigt" (Hard Fork) und alle damaligen Besitzer von Bitcoin bekamen zusätzlich die exakt gleiche Anzahl an Bitcoin Cash.

In 2019 ging die neue Kryptowährung Bitcoin SV (SV steht für Satoshi's Vision) aus einer Hard Fork von Bitcoin Cash hervor.

VORTEILE:
• Transaktionen sind schneller und günstiger als bei Bitcoin.
• Könnte dadurch mit der Zeit populärer werden als Bitcoin.

NACHTEILE:
• Relativ hohe Zentralisierung: Große Miner (z.B. Bitmain) haben viel Macht. Auch Bitcoin hat ein ähnliches Problem.

BEWERTUNG:

Mittel- bis langfristig könnte Bitcoin Cash durchaus großen Erfolg haben und sogar Bitcoin überholen.

Im Gegensatz zu Bitcoin versucht man bei Bitcoin Cash eine schnelle Transaktions- und Bezahlwährung daraus zu machen - während man bei Bitcoin v.a. darauf setzt, eine Alternative zu Gold zu werden, was die Wertspeicherung angeht.

Bitcoin Cash können Sie kaufen bei: Coinbase, Bitpanda, Bitcoin.de
US-Dollar
Parität
Tether ( USDT )
Seit 2015
Tether ist das älteste "Stablecoin" - also eine Kryptowährung, die an den US-Dollar gekoppelt ist, so dass 1 Tether immer 1 USD kostet.

Tether und andere Stablecoins (z.B.
USDC) sind beliebt, um sich abzusichern, wenn der gesamte Kryptomarkt einen Abschwung durchmacht.

Wichtig ist auch, dass jede Umwandlung von Kryptowährungen zu Bargeld normalerweise versteuert werden muss — da Tether aber auch ein Anlageobjekt darstellt, entfällt die Steuerpflicht.

Es gibt die Meinung, dass Tether irgendwann von den US-Behörden verboten wird — bisher gab es aber keine Probleme (seit 2015).

Man sollte aber dennoch vermeiden, sein Geld zu lange in Tether zu halten. Obwohl jeder USDT-Tether angeblich mit einem entsprechenden US-Dollar-Bankguthaben gedeckt sein soll, gibt es dafür keine Beweise.

Nicht einmal die Bank, die das Tether-Unternehmen dafür nutzt, ist bekannt.

Außerdem heißt es auf der Webseite von Tether eindeutig, dass kein rechtlicher Anspruch auf den Tausch von USDT-Tether in US-Dollar besteht.

BEWERTUNG: Nützlich, aber potentiell gefährlich 

Tether gibt es bei: Bitpanda, Binance, Bittrex
LITECOIN ( LTC )
Seit 2011
Litecoin ist eine der ältesten und erfolgreichsten Kryptowährungen.
Es basiert auf dem Bitcoin-Code, so dass es sehr ähnlich zu Bitcoin ist. Litecoin wird oft als das "Silber" zu Bitcoins "Gold" bezeichnet.

VORTEILE:
• Sehr günstige und schnelle Transaktionen (sehr beliebt dafür)
• Litecoin führt viele technische Neuerungen vor Bitcoin ein

NACHTEILE:
• Machtkonzentration beim Litecoin-Schöpfer Charlie Lee
• Die Skalierbarkeit hängt vom Erfolg des Lightning Network ab
• Verliert langsam an Popularität (nicht mehr in den Top 10)

BEWERTUNG:
Unter den Kryptowährungen, die reine dezentrale Bezahlsysteme darstellen, ist Litecoin derzeit am beliebtesten.

Zum Vergleich: Bitcoin ist aufgrund der hohen Gebühren und der Langsamkeit derzeit als Bezahlsystem völlig ungeeignet, während Ripple (XRP) keine dezentrale Kryptowährung darstellt.

Durch das Lightning Network für noch schnellere Transaktionen wird die Dezentralität von Litecoin (und später Bitcoin) wohl auch etwas abnehmen.

Es ist aber zu erwarten, dass Litecoin vom Lightning Network stärker profitieren wird, weil das Aufladen des eigenen Wallets auf dem Lightning Network die üblichen Transaktionsgebühren erfordert, welche bei Litecoin viel niedriger sind als bei Bitcoin.

Im August 2019 fand das "Litecoin Halving" statt, d.h. die Anzahl an neugeschaffenen Litecoins, die an Miner gehen, wurde halbiert. Dies gab dem Litecoin-Preis einen Schub, da damit die Inflation von Litecoin um 50% sank.

Bei Bitcoin fand das letzte Halving (Ausschüttung neuer Bitcoins wurde halbiert) im Mai 2020 statt.

US-Dollar
Parität
Coinbase USD ( USDC )
Seit 2018
USDC ist genauso wie Tether (USDT) ein sogenanntes Stablecoin, dessen Wert immer 1 US-Dollar ist.

Es wird beim Handel mit Kryptowährungen verwendet, um Kryptowährungen schnell und ohne hohe Gebühren zu verkaufen.

Im Gegensatz zu Tether sind die Rücklagen bei Coinbase viel besser dokumentiert und rechtlich abgesichert, so dass USDC viel weniger Risiken aufweist als das USDT-Tether.

Viele kaufen USDC bei Coinbase oder Bitpanda mit Euros und senden das USDC dann z.B. zu Binance, das eine sehr große Auswahl an Kryptowährungen hat.

BEWERTUNG:

USDC gibt es bei: Coinbase, Bitpanda, Binance
Theta ( THETA )
Seit 2017

Theta können Sie kaufen bei: Binance, Kucoin, Gate.io
NEO ( NEO )
Seit 2016
NEO ist ein direkter Konkurrent von Ethereum und anderen Krypto-Währungen, die ein "Betriebssystem" für Blockchain-Software bieten.

Es wird in China enwickelt, so dass es als das chinesische Ethereum bezeichnet wird.

VORTEILE:
• Unterstützt die Programmiersprache JAVA, Vorteil zu Ethereum
• Ermöglicht damit einfachere Blockchain-Programmierung

NACHTEILE:
• Nur wenige Kryptowährungen bauen auf der NEO-Plattform auf
• Es ist ein chinesisches Projekt, die Krypto-Legalität dort ist unklar
• War zeitweise in den Top 10, ist inzwischen weniger populär

BEWERTUNG:

NEO können Sie kaufen bei: Binance, Bittrex
Bitcoin SV ( BSV )
Seit 2018
Bitcoin SV ist eine eigenständige Kryptowährung, also NICHT das eigentliche Bitcoin.

Bitcoin SV ging im November 2018 aus einer Hard Fork von Bitcoin Cash hervor. Bitcoin SV war einige Zeit in der Top 10 der größten Kryptowährungen.

Das SV steht für "Satoshi's Vision" - diese Kryptowährung soll sich also mehr an das ursprüngliche Bitcoin White Paper von "Satoshi" (Erschaffer von Bitcoin) aus dem Jahr 2008 halten als es Bitcoin oder Bitcoin Cash angeblich tun.

BEWERTUNG:

Bitcoin SV können Sie kaufen bei: Binance

KLEINERE KRYPTOWÄHRUNGEN,
DIE MAN KENNEN SOLLTE:

Ethereum Classic ( ETC )
Seit 2016
Ethereum Classic entstand genauso wie Bitcoin Cash aus einer "Hard Fork", allerdings war es eine Abzweigung von Ethereum statt Bitcoin.

"Hard Forks" sind Updates des ursprünglichen Codes. Solange sich die Entwickler, die Miner und die Community über das Update einig sind, bleibt es lediglich ein Update.

Ethereum Classic entstand, als es eine Meinungsverschiedenheit über ein Update von Ethereum gab.

Es ist eine Kopie von Ethereum — ohne das entsprechende Update. Von daher die Bezeichnung "Classic". Ethereum Classic ist aber viel weniger populär als Ethereum.

BEWERTUNG:

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EOS ( EOS )
Seit 2017
Auch EOS ist ein Ethereum-Konkurrent. Es handelt sich bei EOS um eine Plattform bzw. ein "Betriebssystem" für dezentrale Software und Apps, basierend auf der Blockchain-Technologie.

EOS verwendet die Programmiersprache WebAssembly, die leistungsfähiger in dezentralen Netzwerken sein soll als die Programmiersprachen, die von
Ethereum unterstützt werden.

Im Gegensatz zu vielen anderen Kryptowährungen sind die Transaktionen in EOS völlig kostenlos für den Sender. Dies wird dadurch erreicht, dass die Vergütung komplett durch neu ausgeschüttetes EOS erfolgt.

Der EOS-Gründer Dan Larimer hat viel Erfahrung, u.a. rief er die Kryptowährungen Steem und Bitshares ins Leben, die beide einen Market Cap von über einer Milliarde Dollar aufweisen.

Einige Zeit lang war EOS ein großer Hoffnungsträger und in den Top 10 der Kryptowährungen zu finden. Inzwischen hat EOS aber viel an Popularität eingebüßt.

BEWERTUNG:

EOS können Sie kaufen bei: Bitpanda, Binance
Dash ( DASH )
Seit 2014
Dash ist eine reine Kryptowährung, die sich zum Ziel gesetzt hat, schnelle und günstige Alltagszahlungen zu ermöglichen.

Diese Kryptowährung hat relativ viel echte Verwendung gefunden in Ländern, deren Währungen Probleme bekamen (z.B.
Venezuela).

Dennoch hat Dash in den letzten Paar Jahren insgesamt an Popularität eingebüßt und ist aus den Top 20 herausgefallen.

Es gibt bei Dash auch die Option, das Geld anonym zu versenden.

VORTEILE:
• Sehr schnelle & günstige Transaktionen in hoher Anzahl möglich
• Dadurch eignet sich Dash auch für Bezahlung im Alltag

NACHTEILE:
• Dieser Vorteil wird durch eine teilweise Zentralisierung erreicht
• Die Anonymität ist besser als bei Bitcoin, aber nicht sehr hoch

BEWERTUNG:

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Tezos ( XTZ )
Seit 2017
Tezos ist ein weiterer Konkurrent von Ethereum, welches ein Betriebssystem für Smart Contracts und andere Blockchain-Anwendungen darstellt.

Eine der wichtigsten Verbesserungen bei Tezos gegenüber seinen Konkurrenten ist das innovative Governance-System, mit dem die Tezos-Besitzer gemeinsam Entscheidungen treffen können.

Damit soll die Entwicklung harmonischer und weniger chaotisch ablaufen.

Tezos hatte am Anfang große Probleme, denn nach dem damals größten ICO im Juni 2017 mit 230 Millionen Dollar gab es eine Reihe von Rechtsstreitigkeiten, die das Projekt fast zum Scheitern brachten.

Im Jahr 2018 wurden diese Probleme ausgeräumt und auch die Beta-Version des Tezos-Netzwerks ist inzwischen am Laufen.

BEWERTUNG:

Tezos können Sie kaufen bei: Binance, Gate.io, Kraken
NEM ( XEM )
Seit 2015
NEM ist auch ein Ethereum-Konkurrent, der eine eigene Plattform bzw. "Betriebssystem" für dezentrale Blockchain-Software entwickelt.

Ein wichtiger Vorteil im Vergleich zu Ethereum ist, dass Programmierung auf der NEM-Blockchain mit jeder gängigen Programmiersprache möglich sein wird.

NEM ist derzeit v.a. in Japan und Südostasien populär, nicht zuletzt weil das NEM-Entwicklungszentrum in Singapur ist.

Obwohl NEM lange Zeit eine der zehn größten Kryptowährungen war und seit 2014 entwickelt wird, wissen überraschend viele überhaupt nicht, worum es sich handelt.

Einer der Gründe dafür ist, dass die NEM-Entwickler sich entschieden haben, zuerst die Entwicklungsphase abzuschließen und erst dann für das fertige Projekt mehr Marketing zu betreiben.

Im Januar 2018 gab es den größten digitalen Raub aller Zeiten, bei dem auf einer japanische Kryptobörse über $500 Millionen in NEM-Coins gestohlen wurden.

BEWERTUNG:

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IOTA ( MIOTA )
Seit 2017
IOTA ist ein Unikat unter den Kryptowährungen. Im Gegensatz zu allen anderen basiert es nicht auf der Blockchain, sondern auf einer eigens für IOTA entwickelten Technologie, die "Tangle" genannt wird.

VORTEILE:
• Kostenlose Transaktionen wie bei Nano, EOS und Steem
• Dezentralisation wird durch ein komplett neues System erreicht
• Jede Transaktion wird bestätigt durch andere Sender

NACHTEILE:
• Massive technische Probleme: Bugs, Netzwerk-Ausfälle, usw.
• Die Entwicklungsphase wird noch lange dauern

BEWERTUNG:
Es ist ein relativ neues Projekt. Trotz der derzeitigen Schwierigkeiten hat IOTA etwa $100 Millionen Dollar zur Entwicklung des Systems.

IOTA war lange Zeit in den Top 10 der Kryptowährungen, hat aber inzwischen viel an Popularität eingebüßt.

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ZCash ( ZEC )
Seit 2016
ZCash ist nach Monero die zweitbeliebste der völlig anonymen Kryptowährungen. ZCash wurde u.a. von Edward Snowden empfohlen, weil er deren Technologie als sehr sicher einstufte.

Dadurch stieg die Popularität von ZCash und es landete in den Top 20 der größten Kryptowährungen.

Zwischen 2017 und 2020 hat die Anzahl der ZCash-Coins von etwa 2 Millionen auf über 10 Millionen extrem zugenommen. Inzwischen nimmt dieses Wachstum aber immer mehr ab.

BEWERTUNG:

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Nano ( NANO )
Seit 2017
Nano legte im Dezember 2017 einen kometenhaften Aufstieg hin, als es noch Raiblocks hieß.

Es handelt sich dabei um eine reine Bezahl-Kryptowährung ohne Gebühren und mit sehr schnellen Transaktionen.

Nano basiert nicht auf der Blockchain, sondern auf der neuartigen "Block Lattice", bei der im Grunde jeder Teilnehmer eine eigene Blockchain hat, die an das Hauptnetz von Nano angeschlossen ist.

Damit löst Nano auf eine geniale Art das Skalierungsproblem, mit dem derzeit sehr viele große Kryptowährungen zu kämpfen haben.

Ein Nachteil von Nano ist, dass es ein noch relativ neues Projekt ist, so dass es noch unerkannte Bugs und Sicherheitslücken geben könnte.

Auch im Marketing-Bereich scheint Nano nicht besonders gut vertreten zu sein, denn trotz der überlegenen Technologie bleibt ein Anstieg der Popularität bei dieser Kryptowährung bisher aus.

Im Februar 2018 hatte Nano mit negativen Schlagzeilen zu kämpfen, weil etwa 10% der gesamten Nano-Coins auf der inzwischen geschlossenen Kryptobörse Bitgrail gestohlen wurden.

Dabei wurde aber, wie in allen solchen Fällen, nicht Nano gehackt, sondern lediglich eine der Kryptobörsen, wo mit Nano-Coins gehandelt wurde.

BEWERTUNG:

LEO ( LEO )
Seit 2019
Das LEO-Token wurde von der Kryptobörse Bitfinex erstellt, die zu den größten Kryptobörsen der Welt gehört.

Dieses Token soll ähnlich eingesetzt werden wie das ältere und sehr erfolgreiche Token der Kryptobörse Binance (Binance Coin), welches sogar in die Top 10 der Kryptowährungen aufstieg.

Kurzum: Das LEO-Token soll innerhalb der Kryptobörse Bitfinex praktische Verwendung finden.

Beispiele: Bezahlung der Trading-Gebühren oder bei den "Initial Exchange Offerings" von neuen Tokens, was inzwischen beliebter ist als die "Initial Coin Offerings" (ICO's).

Die ICO's waren 2017 sehr beliebt und waren einer der Hauptgründe für den Aufstieg von Ethereum, auf dessen Plattform viele der neuen Tokens liefen.

BEWERTUNG:

Das LEO-Token können Sie kaufen bei: Bitfinex
Qtum ( QTUM )
Seit 2017
Qtum ist ein weiterer Ethereum-Konkurrent, der ein eigenes "Betriebssystem" für Blockchain-Anwendungen entwickelt.

Es handelt sich um eine Art Hybrid aus dem bewährten
Bitcoin-Code und den Smart-Contracts von Ethereum.

Qtum ist ein Projekt, das in Singapur entwickelt wird. Es ist sehr populär im asiatischen Raum, z.B. in Südkorea.

BEWERTUNG:

Qtum können Sie kaufen bei: Binance, Bittrex
Lisk ( LSK )
Seit 2016
Lisk galt einige Zeit lang als vielversprechender Ethereum-Konkurrent, hat aber im Gegensatz zu Cardano oder Stellar inzwischen viel von seiner Popularität eingebüßt.

Es ist die erste modulare Kryptowährung, bei der viele Anwendungen als Module an das Lisk-Netz angeschlossen werden.

Ein wichtiger Vorteil gegenüber Ethereum ist, dass Lisk Blockchain-Programmierung mit dem beliebten Javascript möglich macht.

BEWERTUNG:

Lisk können Sie kaufen bei: Binance, Bittrex
Ark ( ARK )
Seit 2017
Die ARK Kryptowährung beinhaltet eine eigene Plattform für Blockchain-Anwendungen.

Statt aber nur mit anderen Plattformen bzw. "Betriebssystemen" wie Ethereum zu konkurrieren, beinhaltet ARK sogenannte SmartBridge-Gateways.

Ein SmartBridge-Gateway ist eine Art "Übersetzer", der mit vielen konkurrierenderen Blockchain-Plattformen und Kryptowährungen Daten austauschen kann.

BEWERTUNG:

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Populous ( PPT )
Seit 2017
Populous ist eine globale Finanzplattform, auf der Käufer und Verkäufer direkt Factoring-Verträge abschließen können.

Beim Factoring werden ausstehende Rechnungen (Forderungen) günstiger verkauft, um sofort an das Geld zu kommen (Liquidität).

Der Käufer einer solchen Forderung profitiert von dem Discount, trägt aber ein gewisses Risiko des Zahlungsausfalls.

Es handelt sich um ein dezentrales P2P-System (peer-to-peer), basierend auf der Blockchain-Technologie.

Populous möchte die bisher eher regional aufgeteilten Factoring-Märkte global vereinen und so Käufer und Verkäufer von Forderungen von überall her zusammenbringen.

Ein großer Vorteil von Populous ist das passive Einkommen, das die Besitzer der PPT-Tokens durch Dividenden-Zahlungen erhalten werden.

Im Februar 2018 ist bekannt geworden, dass der Leiter des Projekts offenbar vorbestraft ist. Das führte zu einem relativ starken Kursabsturz. Ob das dem Projekt dauerhaft schaden wird, ist unklar.

Populous hat inzwischen viel von seiner früheren Popularität einbüsst. Bleibt nur zu hoffen, dass dieses Business-Modell sich durchsetzen wird und PPT ein Comeback hinlegt.

BEWERTUNG:

Populous können Sie kaufen bei: Binance, Etherdelta.com (Kauf mit Ethereum)
PIVX ( PIVX )
Seit 2016
PIVX ist eine der kleineren anonymen Kryptowährungen bzw. Privacy Coins wie Monero oder ZCash.

PIVX baut auf der Dash-Technologie auf und macht diese anonymer.

Weitere anonyme Kryptowährungen sind ARRR, Komodo, ZCoin, NAV Coin, ZenCash, Cloak, Spectre und Verge.

Auch Ethereum, IOTA und sogar einige Bitcoin-Entwicklerteams planen, mehr Anonymität in den nächsten 2-3 Jahren hinzuzufügen.

BEWERTUNG:

PIVX können Sie kaufen bei: Bittrex
NAV Coin ( NAV )
Seit 2014
NAV Coin ist eine weitere der völlig anonymen Währungen, die aber in letzter Zeit viel Popularität verloren hat.

NAV Coin basiert auf dem Bitcoin-Code, allerdings wurde das teuere
Mining ersetzt durch ein System, bei dem Besitzer von NAV Coins 5% Provision auf ihre Guthaben verdienen, wenn das NAV-Coin-Wallet mit wenig Rechenaufwand im Hintergrund läuft.

Die Transaktionen sind damit sehr viel günstiger und schneller im Vergleich zu Bitcoin und die Anonymität ebenfalls.

BEWERTUNG:

NAV Coin können Sie kaufen bei: Bittrex

Grundlagen


In diesem Abschnitt werden die folgenden häufig gestellten Fragen über die Kryptowährungen beanwortet:
Es gibt hier außerdem einen aktuellen Vergleich der Kryptobörsen.

Häufig gestellte Fragen (FAQ)

WAS SIND KRYPTOWÄHRUNGEN?

Kryptowährungen wie
Bitcoin sind digitale Währungen, die dezentral aufgebaut sind.

“Krypto” bezieht sich dabei auf die kryptographische Verschlüsselung, die diese Währungen fälschungssicher macht — ein wichtiger Vorteil, denn sogar Gold kann mit Wolfram (engl. Tungsten) gefälscht werden.

In den meisten Ländern ist der Erwerb und Besitz von Kryptowährungen legal, so auch in der EU.

Dezentraler Aufbau
Der dezentrale Aufbau der Kryptowährungen ist deren wichtigstes Merkmal. Das bedeutet, dass Kryptowährungen von keiner einzelnen Gruppe, keinem Unternehmen und keiner Regierung kontrolliert werden.

Im Gegensatz dazu stehen die herkömmlichen Landeswährungen, die von Zentralbanken komplett kontrolliert werden, inklusive der oft gebrauchten Möglichkeit, neues Geld zu „drucken“.

Bei fast allen Kryptowährungen ist so etwas ausgeschlossen. So wird es niemals mehr als 21 Millionen Bitcoins geben. 17 Millionen sind schon im Umlauf und der Rest wird von den Minern nach und nach "geschürft".

Fälschungssicher
Kryptowährungen sind fälschungssicher, denn jede Transaktion ist endgültig und Rückbuchungen sind ausgeschlossen.

Das wird durch eine Kombination von Verschlüsselung und der Blockchain-Technologie erreicht, auf die wir noch eingehen werden.

Die Fäschungssicherheit ist ein wichtiger Vorteil, denn sogar Gold kann gefälscht werden – und Bargeld-Scheine natürlich auch.

Open Source
Kryptowährungen werden von einem festen Algorithmus kontrolliert, dessen Code meist frei einsehbar ist („open source“).

Das bedeutet, dass jeder überprüfen kann, wie die entsprechende Währung funktioniert und dass es keine Backdoors oder ähnliches gibt, über die sich jemand Kontrolle über die Währung verschaffen könnte.

Zensurresistent
Aufgrund des dezentralen Aufbaus können Kryptowährungen sogar bei einem Verbot nicht „abgeschaltet“ werden. Solange es auch nur ein Land gibt, in dem Kryptowährungen erlaubt sind, werden diese weltweit weiterexistieren.

Ein anderer Aspekt der Zensurresistenz ist, dass niemand Sie daran hindern kann, Überweisungen mit einer Kryptowährung zu machen – Sie brauchen dazu lediglich Zugang zum Internet.

Und einige Projekte zielen darauf ab, Kryptowährungen z.B. durch Cube-Satelitten oder SMS-Systeme auch vom Internet unabhängig zu machen.

Selbstregulierend
Der dezentrale Aufbau der Kryptowährungen setzt voraus, dass es Wege geben muss, um Entscheidungen über die weitere Entwicklung einer Währung dezentral treffen zu können.

Dafür gibt es viele unterschiedliche Ansätze.

Viele der neueren Kryptowährungen sind von Anfang an als sogenannte "DAO's" (Decentralized Autonomous Organizations) aufgebaut, in denen der Entscheidungsprozess eindeutig festgelegt ist.

Zum Vergleich: Bei älteren Kryptowährungen wie Bitcoin ist dieser Prozess nicht so eindeutig festgelegt, so dass es u.a. deshalb in letzter Zeit häufiger zu Machtkämpfen zwischen dem Entwickler-Team (Bitcoin Core) und den großen Minern kommt .

Auch die Akzeptanz der Community (Bitcoin-Besitzer) und der Einfluß der großen Kryptobörsen spielen bei solchen Entscheidungen eine Rolle.

Der intrinsische Wert einer Kryptowährung
Es gibt die weit verbreitete Auffassung, dass Kryptowährungen keinen intrinsischen Wert hätten. Das ist aber nicht ganz richtig.

Der Wert einer Kryptowährung beruht vor allem auf dem „Network-Effekt“, welches seinerseits auf dem
Metcalfeschen Gesetz beruht. Dieses besagt, dass der Wert eines Netzwerks im Quadrat mit der Anzahl seiner Nutzer steigt.

Im Klartext heißt das, dass z.B. ein einziges Telefon auf der Welt nutzlos wäre. Bei zwei und mehr Telefonen erhöht sich jedoch der Nutzen und damit auch der Wert dieses Netzwerks immer mehr.

Auch Facebook und andere virtuelle Netzwerke, die Menschen verbinden, beziehen einen großen Teil ihres Wertes aus diesem Gesetz.

Der Unterschied im Vergleich zu Kryptowährungen ist, dass es beim Telefon oder bei Facebook um den Austausch von Informationen geht, während Kryptowährungen primär für den monetären Austausch da sind.

Letztlich beruht der Wert einer Währung immer auf dem Vertrauen, die diese genießt.

Heutzutage sind alle Währungen ungedeckt und man kann höchstens sagen, dass eine Nationalwährung durch staatliche Gewalt sowohl nach innen (als gesetzliches Zahlungsmittel und für Steuern) wie auch nach außen (militärische und wirtschaftliche Stärke) „gedeckt“ ist.

Vergleich mit Gold und Silber
Bezahlung mit Gold ist vor allem über große Entfernungen umständlich, langsam und teuer. Es ist auch mit dem Risiko von Raub oder gefälschten Goldmünzen verbunden. Auch bei Silber gibt es die gleichen Risiken.

Goldgedeckte Währungen (auch goldgedeckte Kryptowährungen) sind viel praktischer in der Handhabung, haben aber das Problem, dass das Gold irgendwo aufbewahrt werden muss – mit dem Risiko, dass es gestohlen, konfisziert oder heimlich verkauft wird.

Man muss also bei einer Gold- oder Silberdeckung immer einer Kontrollinstanz vertrauen.

Reine Kryptowährungen (ohne physische Deckung) haben dagegen den Vorteil, dass man niemandem vertrauen muss. Der Algorithmus und das frei einsehbare Protokoll regulieren die dezentrale Kryptowährung und das verschlüsselte Zahlungsnetzwerk automatisch.

Solange das Netzwerk weiter existiert, kann das eigene Guthaben also weder gestohlen noch konfisziert werden – vorausgesetzt man beachtet einige einfache Sicherheitsregeln, insbesondere bezüglich des eigenen Passworts.

In diesem Zusammenhang ist es gut zu wissen, dass z.B. die Goldreserven in Fort Knox in den USA schon
seit über 60 Jahren nicht mehr überprüft wurden. Und sogar damals, in 1953, wurde lediglich 5% des Goldes überprüft und es gab keine unabhängigen Gutachter von außen.

WAS IST BLOCKCHAIN?

Die Kryptowährungen sind lediglich einer der Anwendungsbereiche der neuen Blockchain-Technologie.

Es ist nicht notwendig, diese Technologie genau zu verstehen, außer dass es sich dabei um eine Möglichkeit handelt, vollkommen sichere Transaktionen in einem dezentralen System durchzuführen.

Im Klartext bedeutet das, dass eine Überweisung völlig sicher direkt vom Sender zum Empfänger ohne jegliche Mittelmänner (Banken) erfolgt – und zwar unwiderruflich. Eine Rückbuchung ist technisch ausgeschlossen.

Wenn Sie eine einfache Erklärung der Blockchain-Technologie suchen, können wir Ihnen diese zwei Artikel empfehlen:
Mit der Blockchain-Technologie entfällt das sogenannte Kontrahenten-Risiko (counter-party risk). Das bedeutet, dass man bei einer Überweisung niemandem vertrauen muss – weder der Gegenseite, noch einer Bank.



WAS IST MINING?

Miner ("Bergleute") und Mining ("schürfen") bezeichnet bei vielen Kryptowährungen die Vergütung für das Bereitstellen von Computer-Power zur Durchführung von Transaktionen.

Theoretisch kann jeder auf der Welt, der an das Internet angeschlossen ist, auf seinem Computer eine kostenlose Mining-Software installieren.

In der Praxis braucht man aber meist spezielle Mining-Computer, die mit entsprechend optimierter Hardware bessere Ergebnisse und Verdienste erzielen.

Funktionsweise
Mining funktioniert im Grunde wie ein Gewinnspiel, bei dem viele unterschiedliche Miner um die Durchführung von Transaktionen (für die man vergütet wird) konkurrieren.

Ein Beispiel für eine Transaktion ist das Versenden von
Bitcoin von einem Bitcoin-Konto zu einem anderen.

Die Rechnerleistung ist deswegen wichtig, weil beim Mining mathematische Rechenaufgaben gelöst werden müssen.

Die Schwierigkeit dieser Rechenaufgaben wird automatisch angepasst, je nachdem wieviele Miner gerade miteinander um die Durchführung von Transaktionen konkurrieren.

Alternativen zum Mining
Mining ist nur einer der Wege, um die dezentralen Netzwerke der Kryptowährungen über die ganze Welt verteilt aufrecht zu erhalten.

Da Mining viel Energie verbraucht, werden bei vielen Kryptowährungen inzwischen andere Methoden vorgezogen.

Dabei spielen vor allem die "Proof of Stake"-Verfahren eine wichtige Rolle.

Diese ermöglichen es den Besitzern einer Kryptowährung ("stakeholders"), auf unterschiedliche Weise an den Transaktionen zu verdienen und dabei mit wenig Rechenleistung das Netzwerk am Laufen zu halten.

Das traditionelle Mining wie bei Bitcoin, wo hohe Rechenleistung wichtig ist, wird dagegen als "Proof of Work" bezeichnet.

Lohnt sich Mining heutzutage noch?
Mining ist meist nur mit speziellen Mining-Computern und relativ günstigem Strom wirklich profitabel. Normalerweise dauert es etwa 1 Jahr, bis die Anschaffungskosten solcher Computer durch das Mining von Bitcoin oder anderer Kryptowährungen wieder eingespielt sind.

Mit dem Heimcomputer oder anderen an das Internet angeschlossenen Geräten sollte man in der Regel kein Mining betreiben, weil die Hardware damit vergleichsweise schnell abgenutzt wird.

Es gibt unterschiedliche
Mining-Arten, die entweder die Computer-CPU oder die GPU (Grafikkarte) verwenden. Die spezialisierten Mining-Computer sind in der Regel auf eine dieser zwei Mining-Arten optimiert.

Beim GPU-Mining kann man auch mit einem herkömmlichen Computer noch eher mithalten.

Es gibt seit 2017 den Trend, das GPU-Mining als demokratischer und dezentraler anzusehen, weil damit sehr viel mehr Leute am Mining teilnehmen können. So ist die Grundidee hinter Bitcoin Gold (BTG), das GPU-Mining statt dem CPU-Mining von Bitcoin (BTC) einzuführen.

Man sollte bei der Anschaffung der Mining-Computer bedenken, dass es keine Garantie gibt, dass das Mining damit weiterhin profitabel bleiben wird. So wird Ethereum in 2021 oder 2022 auf ein System umgestellt, bei dem Mining eine geringere Rolle spielen wird.

Andere Kryptowährungen könnten dem folgen und das Mining nach und nach abschaffen.



WIE KANN MAN KRYPTOWÄHRUNGEN SICHER AUFBEWAHREN?

Es gibt unterschiedliche Arten, Kryptowährungen aufzubewahren. Manche davon sind sehr sicher, während andere größere Risiken aufweisen.

Grundsätzlich spricht man dabei von Krypto-Wallets (Brieftaschen), in denen Kryptowährungen aufbewahrt werden. Krypto-Wallets sind so etwas wie das Gegenstück zu einem Bankkonto, in dem das eigene Guthaben aufbewahrt wird.

Man unterscheidet dabei zwischen „hot wallets“ und „cold wallets“. Hot wallets sind an das Internet angeschlossen, während cold wallets offline sind und damit am sichersten sind.

Nicht alle Kryptowährungen werden von jedem Krypto-Wallet unterstützt. In der Regel sind es nur die populärsten Kryptowährungen, die von den meisten Krypto-Wallets unterstützt werden.

Hardware-Wallets (am sichersten)
Es handelt sich um kleine Geräte, die in etwa wie verschlüsselte USB-Sticks arbeiten. Manche davon haben Displays und andere Funktionen, während andere erst an einen Computer angeschlossen werden müssen, um den Inhalt zu sehen.

Die beliebtesten Hardware-Wallets sind:
Trezor (etwa 80-100 Euro)
Ledger Nano S (etwa 120-150 Euro)

Desktop-Software-Wallets
Ein Desktop-Wallet ist eine Software, die auf den eigenen Computer oder Laptop heruntergeladen werden kann.

Beliebte Desktop-Wallets sind z.B. Exodus Wallet, Electrum oder auch die Desktop-Wallets der jeweiligen Kryptowährung, wie z.B. das Bitcoin Core Wallet für Bitcoin. Diese sind relativ sicher.

Auch wenn der Computer den Geist aufgibt oder gestohlen wird, kann man z.B. beim Exodus-Wallet den eigenen Account durch eine hinterlegte Email-Adresse und das eigene Passwort auf einen anderen Computer übertragen.

Mobile-App-Wallets
Es gibt auch Wallet-Apps zum Download auf ein Smartphone. Die beliebtesten sind Coinomi, Mycellum und Blockchain Wallet.

Da Smartphones häufiger verloren gehen oder gestohlen werden ist es wohl weniger sicher als ein Desktop-Wallet. Der Vorteil der Mobile-Wallets ist, dass damit durch das Scannen von QR-Codes relativ einfach mit Kryptowährungen bezahlt werden kann.

Paper-Wallets
Neben den Hardware-Wallets sind die Paper-Wallets die zweite Möglichkeit für das „cold storage“ offline. Dabei wird mit Hilfe von Webseiten wie Blockchain.info oder Bitaddress.org ein Code erstellt und auf Papier ausgedruckt.

Diesen muss man dann sicher aufbewahren, denn dieser Code stellt dann den einzigen Zugang zu Ihren Kryptowährungen dar.

Aufbewahrung auf einer Kryptobörse
Generell nicht empfehlenswert. Sollte eine Kryptobörse gehackt werden oder bankrott gehen, können Sie das gesamte Guthaben dort verlieren.

Außerdem sind die Guthaben auf einer Kryptobörse nicht vollständig in Ihrem Besitz, sondern gehören sowohl Ihnen wie auch der Kryptobörse, solange diese Guthaben sich auf der Kryptobörse befinden.

Das führte z.B. dazu, dass einpaar Kryptobörsen nach einem Hack aus dem Guthaben aller Teilnehmer einen Teil abzogen, um den geschädigten Teilnehmern den Großteil des gehackten Guthabens zurückzugeben.

Manche Kryptobörsen bieten dennoch mehr Schutz als andere. So sind z.B. alle Guthaben bei Coinbase versichert und es gibt eine sogenannte „Vault“, in der man sein Guthaben sicherer aufbewahren kann und alleiniger Besitzer des Guthabens ist. Coinbase hat in diesem Fall keinen Zugriff auf dieses Kryptowallet.



Alternative Kryptowährungen (Altcoins und Tokens)

Neben
Bitcoin gibt es viele andere Kryptowährungen, die als Altcoins („alternative Münzen“) bezeichnet werden. Inzwischen existieren mehrere Tausend unterschiedliche Kryptowährungen und Tokens. Diese haben verschiedene Schwerpunkte, Stärken und auch Schwächen.

Kryptowährungen vs Tokens
Es ist wichtig, zwischen den eigentlichen Kryptowährungen und den sogenannten Tokens zu unterscheiden. Beide erscheinen zwar nebeneinander in den Top 100 Listen der Kryptowährungen, haben aber erhebliche Unterschiede zueinander.

Tokens sind ähnlich wie Aktien eines Unternehmens, auf die (bei manchen Tokens) auch Dividenden ausgezahlt werden. Der wichtigste Unterschied zu den dezentralen Kryptowährungen ist, dass Tokens in der Regel von dem entsprechenden Unternehmen zentral kontrolliert werden.

Außerdem haben Tokens den Nachteil, dass es sich dabei eben nicht um Unternehmsanteile oder Aktien handelt. Theoretisch kann das entsprechende Unternehmen alle eigenen Tokens verkaufen und es gibt derzeit fast keine Regelungen, die einen solchen Betrug verhindern würden.

Das ist einer der Gründe, warum man bei dem ICO-Boom sehr skeptisch sein muss. Bei fast allen ICO’s (Initial Coin Offerings) der letzten Jahre handelte es sich um Investitionen in Tokens und nicht um eigentliche Kryptowährungen.

Viele gehen davon aus, dass mindestens 80-90% solcher Tokens langfristig wertlos sein werden – auch wenn es zwischenzeitlich hohe spekulative Preissteigerungen geben kann.

Reine Kryptowährungen
Die ältesten Kryptowährungen wie
Litecoin, Dash, Digibyte oder auch einige der neueren Kryptowährungen wie Nano konzentrieren sich darauf, ein Zahlungsystem zu sein und haben keine weitergehenden Funktionen.

Die meisten dieser reinen Kryptowährungen setzen absichtlich auf Transparenz – alle bisherigen Transaktionen und Guthaben sind für jedermann einsehbar.

Man weiß nur eben nicht, wem diese Guthaben gehören.

Die Anonymität solcher transparenten Kryptowährungen ist damit relativ gering, denn sobald jemand erfährt, welche Bitcoin-Adresse Ihnen gehört, können alle Ihre darauffolgenden Transaktionen zurückverfolgt werden.

In der Praxis ist das z.B. dann relevant, wenn Steuerbehörden von den Online-Handelsplätzen die Herausgabe dieser Daten gerichtlich anfordern.

So hat in den USA die Steuerbehörde IRS von der größten Kryptobörse Coinbase.com die Herausgabe der Namen aller Händler angefordert, die auf dieser Webseite mit mehr als 10.000 US-Dollar in Kryptowährungen gehandelt haben.

Einige Kryptowährungen sind inzwischen dazu übergegangen, für jede Transaktion eine neue Wallet-Adresse zu generieren. Weit verbreitet ist diese Praxis aber noch nicht.

Anonyme Kryptowährungen
Manche Kryptowährungen setzen darauf, komplett anonym zu sein. Dafür gibt es unterschiedliche technische Ansätze und rund ein Dutzend Kryptowährungen, die diese umsetzen.

Zu den bekanntesten anonymen Kryptowährungen gehören Monero, ZCash, Pirate Coin (ARRR), PIVX, Verge, Komodo, ZCoin, Zencash und NAV Coin. Bei Dash sind anonyme Überweisungen optional.

Plattform-Kryptowährungen
Einen anderen Schwerpunkt stellen die sogenannten Plattform-Kryptowährungen dar. Dabei handelt es sich nicht nur um Zahlungssysteme, sondern um Netzwerke mit erweiterten Funktionen für „Smart Contracts“.

Es sind also so etwas wie Betriebssysteme für alle möglichen Blockchain-Anwendungen, inklusive der bereits angesprochenen Tokens. Die bekanntesten Plattform-Kryptowährungen sind Ethereum, Binance Coin, Cardano, Polkadot, Stellar, TRON, Tezos, NEO, EOS und NEM.

Auch Bitcoin soll demnächst einige einfachere Formen von Smart Contracts bekommen.

Bezahlsysteme-Tokens
Einige Unternehmen haben es sich zum Ziel gesetzt, die Bezahlung mit Kryptowährungen zu vereinfachen. Dazu gehören die Tokens Tenx, Monaco und Centra, die eigene Debitkarten für einfache und günstige Alltagsbezahlungen anbieten.

Sehr populär ist auch das Omisego-Token (OMG), das mobile Zahlungen ohne Bankkonto ermöglichen soll. Omise ist ein großes Unternehmen in Thailand und stellte schon vor der Erstellung des OMG-Projektes so etwas wie das Paypal Südostasiens dar.

Internet of Things
Ein häufig verwendeter Begriff im Zusammenhang mit Blockchain-Technologien ist das „Internet of Things“.

Damit ist gemeint, dass Geräte aller Art miteinander verknüpft und kommunizieren sollen, z.B. Autos untereinander, die Verknüpfung von Mini-Computern und Sensoren daheim (das „Smart Home“ -Konzept) oder auch ambitionierte Projekte wie das „Smart City“-Konzept.

„Internet of Things“ hat zwar nicht nur mit Kryptowährungen oder der Blockchain-Technologie zu tun, allerdings ist das einer der Bereiche, wo die Blockchain-Technologie wirklich sinnvoll ist.

Die bekannteste Kryptowährung, die u.a. Kleinst-Bezahlungen in einem „Internet of Things“-System ermöglichen soll, ist IOTA. Diese trägt das IOT-Kürzel sogar im Namen. Auch viele der Plattform-Kryptowährungen sollen „Internet of Things“-Anwendungen ermöglichen.

Neue IOTA-Konkurrenten aus China sind die IoT Chain (ITC) und das Internet Node Token (INT).

Finanzdienstleister / Decentralized Finance (DeFi)
Neben den eigentlichen Kryptowährungen gibt es auch einige Projekte, die andere Aspekte der Finanzindustrie mit der Blockchain-Technologie verbinden wollen.

Zu erwähnen wäre hier Ripple (XRP), ein Unternehmen das schon seit einigen Jahren existiert und von vielen Großbanken unterstützt wird.

Es soll den grenzübergreifenden Handel mit herkömmlichen Währungen zwischen den Banken verbessern. Die Ripple-Digitalwährung wird von diesem Unternehmen zentral kontrolliert, so dass es sich um keine echte Kryptowährung handelt.

Daneben wurden in den letzten Jahren "Decentralized Finance"-Projekte (DeFi) immer populärer. Damit ist es zum Beispiel inzwischen möglich, Kredite durch die Hinterlegung von Kryptowährungen aufzunehmen. Der größte Anbieter hierfür ist Blockfi.

Eine Liste aller DeFi-Projekte finden Sie hier bei Coinmarketcap.

Logistik
Die Logistik-Branche ist ein sehr vielversprechender Anwendungsbereich für die Blockchain-Technologie.

So will beispielsweise Waltonchain (WTC-Token) RFID-Chips und die Blockchain-Technologie kombinieren, um eine Reihe von Verbesserungen in der Logistik zu ermöglichen.

Ähnliche Projekte sind VeChain (VEN) und Wabi (WABI). In der Energie-Wirtschaft will PowerLedger (POWR-Token) den dezentralen Handel mit erneuerbaren Energien ermöglichen.

Zensurresistentes Internet
Einige Projekte haben das Ziel, staatliche Zensurmaßnahmen, wie das „Great Firewall“ in China, zu umgehen.

Das Nexus-Projekt (NXS) ist wohl eines der ambitioniertesten: Es ist nicht nur eine Kryptowährung (Software), sondern soll auch mit Cube-Satelliten (Hardware) im Orbit sicherstellen, dass diese Kryptowährung von überall her und unabhängig vom Internet erreichbar ist.

Es handelt sich nicht um ein ICO-Token, denn die relativ preisgünstigen Satelliten sollen mit einem Teil der Nexus-Kryptowährung finanziert werden.

Bitcoin-Kopien
Viele Kryptowährungen sind einfach leicht veränderte Kopien von Bitcoin, denn im Grunde kann jeder seine eigene Kryptowährung veröffentlichen.

Die meisten davon verschwinden auch wieder in der Versenkung.

Tatsächlich kann man davon ausgehen, dass etwa 90% der derzeit existierenden Kryptowährungen und Tokens langfristig gesehen keinen Erfolg haben werden.

Gleichzeitig ist es so, dass den "großen" Bitcoin-Kopien wie Bitcoin Cash oder Bitcoin BSV ("Bitcoin Satoshi's Vision") inzwischen durchaus Chancen eingeräumt werden, das ursprüngliche Bitcoin an der Spitze des Marktes abzulösen.

Ob das tatsächlich geschehen wird, ist offen. Vieles wird wohl vom Erfolg des "Lightning Network" abhängen, welches für Bitcoin sehr wichtig ist. Sollte es scheitern, dann spricht das für Bitcoin Cash, welches auf ein anderes System setzt.



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